Kunst

 Die Kunst, oder: Portfolio

Die Farbe ist der Ort, wo unser Gehirn und das Weltall sich begegnen.
Darum erscheint sie den wahren Malern durchaus dramatisch.

Paul Cézanne

Angefangen hat es in der Schule, im Gymnasium, und dort ist es mir auch wieder verleidet worden, das Spielen mit Farben und Formen. Mein erster Kunstlehrer war eine Vollniete. Den hatten wir Gott sei Dank nur ein Jahr. Der zweite war ein furchtbar netter Mensch, voll von gutem Willen. Gelernt habe ich so gut wie nix bei ihm. Schade. Denn den hatte ich jahrelang. Die dritte war eine Zicke, aber bei der habe ich echt was gelernt. Und der vierte und letzte war ein derartig unfähiger Büffelarsch, dass ich mich die nächsten zehn Jahre kaum mehr mit Kunst beschäftigt habe. Aber dann ging´s los.

Erst mit dem Bleistift. Aus Skizzen wurden Zeichnungen, monochrome Bilder. Dann mit dem Aquarellkasten. Die Aquarelle waren oft Fitzelbilder und sehr unfrei.

Endlich entdeckte ich Öl. Leuchtende Farben gediegene Malweise. Lange Zeit meine Farbe. Später kam dann noch Acryl hinzu, mit dem ich lange auf Kriegsfuss stand, weil es so schnell trocknet. Inzwischen passt mir das ganz gut.

Einige Sachen habe ich noch mit Airbrush gemacht, aber da fehlte mir bis jetzt die Zeit, mich richtig einzuarbeiten. Es ist halt doch wieder eine ganz andere Maltechnik.

 

Es gibt Sachen, die kann man einfach nicht malerisch darstellen. Das geht nur 3D, sozusagen. Zur Bildhauerei bin ich erst die letzten Jahre gekommen und seitdem wurstel ich mich da mehr oder weniger gut durch.

Das Problem beim Malen, wie beim Machen von Skulpturen ist, alle die Ideen, die mir durch den Kopf gehen, auch umzusetzen. Nicht weil ich es nicht kann (okay, manchmal auch das), sondern weil mein Tag etwa 36 bis 48 Stunden bräuchte (mindestens), um all das umzusetzen, oder wenigstens in Ruhe zu durchdenken. Manchmal merke ich nämlich erst sehr spät, das das eine oder andere, in das ich mich hinein verkopft habe, so oder so nicht umsetzbar ist, und einfach ein Schmarrn.

Da hat die Fotografie einen grossen Vorteil. Zumindest die digitale, die inzwischen so weit entwickelt ist, dass eine andere für mich nicht mehr interessant ist. Hier siehst du sehr schnell, wenn du dich in ein Motiv verkopft hast, ob es zu verwirklichen ist, oder nicht. Ich hab schon ein und das selbe Motiv Dutzende vom Malen fotografiert. da geht´s mir dann wie beim Betrachten eines Porsche Cayenne oder eines BMW X6: Sieht von allen Seiten Scheisse aus.

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